Die Mehrfachnutzung des Kirchenbaus ist die Folge der Veräußerung des benachbarten Gemeindehauses. Die Pfarrgemeinde ist auf der Suche nach einem neuen Ort für das Gemeindeleben und hat mit der Wahl ihrer Pfarrkirche eine ebenso mutige, wie auch spannende Entscheidung getroffen. Den Kindergottesdienstraum und ein Kirchencafé in den bestehenden Sakralraum zu integrieren, stellt flächenmäßig den größten Teil des neuen Raumprogramms dar. Im rückwärtigen Teil der Kirche wird hierfür ein Bereich ausgebildet, der beide Nutzungen aufnehmen kann. Die Lage dieses Bereiches gibt dem Raum einerseits, bei geschlossenen Türen, eine eigene Orientierung durch die drei bodentiefen Fenster. Andererseits wird die Längsachse der Kirche hierdurch bei offenen Türen betont und der Sakralraum optisch verlängert. Als Kirchencafé oder als Vorraum bei Konzerten wird durch die Öffnung der Querachse eine Verknüpfung mit dem Vorplatz und dem Kirchengarten ermöglicht.