Nach anfänglicher Nutzung als Kapuzinerkloster fand neben der Pfarrei St. Franziskus eine Sensibilisierung als spirituelle Anlaufstelle für Interessierte und eine Stärkung der sozialen Infrastruktur Dammerstocks statt. Neben der multifunktionalen Ausrichtung hat gerade der Bezug der baulichen Anlagen zum Klostergarten eine Anziehungskraft auch übers Quartier hinaus. Um St. Franziskus als Stadtkloster zukunftsfähig zu gestalten und frischen Ideen Raum zu geben, wird im Wettbewerbsverfahren nach einer Lösung zur Unterbringung eines erweiterten Raumprogramms inklusive Meditationsraums gesucht.

Katholische Gesamtkirchengemeinde Karlsruhe
Wettbewerb | 2020
Rechts der Alb 28, 76199 Karlsruhe

Für die Unterbringung der gewünschten Funktionen wurde eine Kubatur gewählt, die sich in kohärenter Position in das bestehende Ensemble fügt. Ein markanter Sockelbau ist quer zum Kirchenschiff angeordnet und verbindet Eingangsbereich mit Bestand. Im Kontrast
zur betonten Massivität des Sockels ist filigran darauf aufgeständert ein Satteldach, welches sich parallel und auf Höhe des Seitenschiffs der Kirche aufspannt. Referenz für dieses Motiv ist eine Laterne, mittelnd zwischen Hof und Garten. Gartensaal, Werkstatt und Lager sind in einem Pavillon in verlängerter Achse des bestehenden Klosterflügels auf der Ostseite der Anlage untergebracht. Die vorhandenen Qualitäten des Gartens sollen in Anlehnung an das Thema eines Hortus Conclusus betont werden.